Auch wenn wir die ganze Zeit denken – viele unserer Entscheidungen fallen unbewusst. Die Hirnforschung hat bewiesen: Wir haben uns häufig schon entschieden, während wir noch glauben, dass wir denken. Das erklärt auch unsere Beziehung zum Thema Versicherungen. Der Wunsch nach Absicherung ist getriggert von Ängsten und Bedenken. Das bringt es mit sich, dass die meisten von uns den Durchblick bei den unzähligen Versicherungen längst verloren haben. Schließlich können wir von unserer Gesundheit übers Handy, das E-Bike bis zum eigenen Leben oder den Hausrat nahezu alles versichern.
So findest du die richtige Absicherung
ABER:
Was brauchst Du wirklich, um dich sicher zu fühlen?
Wann wird dir eine nicht vorhandene Versicherung gefährlich?
Welche Risiken hast Du?
Welche Versicherungen sind sinnvoll?
Welche Versicherungen sind absolut unverzichtbar?
Die Devise ist also ganz klar: Prioritäten richtig setzen!
Du willst ja nicht dein ganzes Geld bei den Versicherungen abliefern…
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Unausweichlich: Versicherungen, die der Staat von dir verlangt:
Krankenversicherung
KFZ-Haftpflichtversicherung
Bei der Krankenversicherung hast Du u. U. die Wahl zwischen gesetzlicher oder privater Krankenversicherung. Oder Du ergänzt Deine gesetzliche Krankenversicherung mit einer privaten Krankenzusatzversicherung. Und auch das Thema „Krankenversicherung Hund“ könnte relevant sein, wenn du ein verantwortungsvoller Tierhalter bist.
Ohne KFZ-Haftpflichtversicherung darfst du kein Auto in Deutschland halten. Eine KFZ-Versicherung günstig zu gestalten, braucht Wissen und evtl. musst du deine KFZ-Versicherung wechseln.
Freiwillige Versicherungen und wie du sie am besten bewertest:
Zunächst solltest du dir folgende Fragen beantworten:
- Welches Risiko deckt die Versicherung für mich ab?
- Ist das Risiko für mich und meine Lebenssituation relevant?
- Kann ich das Risiko selbst tragen?
Hier mal zwei Beispiele!
- Eine Handyversicherung ersetzt den Schaden, wenn dein Handy kaputt geht. Relevant ist das Risiko für jeden, der ein Handy besitzt.
Mal ehrlich: Stürzt es dich in den finanziellen Ruin, wenn du die Reparatur oder ein neues Gerät aus eigener Tasche zahlen musst?
Wahrscheinlich nicht.
Die Versicherung ist also tendenziell unnötig und damit gut verzichtbar.
- Eine Berufsunfähigkeitsversicherung fängt im Krankheitsfall deinen Einkommensverlust auf. Also ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll für jeden, der durch Arbeit ein Einkommen erzielt.
Da die staatliche Absicherung bei Berufsunfähigkeit sehr bescheiden ausfällt, droht im Falle eines Falles der finanzielle Ruin. Die Absicherung ist hier praktisch Pflicht!
Ausnahme: Du hast so ein großes Vermögen oder andere Einkommen, dass dein Gehalt nicht entscheidend ist.
Ergo:
Pflicht sollten die Versicherungen sein, die deine finanzielle Existenz schützen.
Das sind i.d.R. die private Haftpflichtversicherung und die Arbeitskraftabsicherung – nämlich die beste Berufsunfähigkeitsversicherung, die du kriegen kannst.
Du hast dann noch Budget frei? Dann kannst du abwägen, an welcher Stelle dir eine Versicherung noch lieb wäre (z.B. private Krankenversicherung oder Rentenversicherung privat).