Eine breite Streuung, also die Verteilung des Geldes auf diverse Aktien/Unternehmen, ist neben einer langen Anlagedauer der Schlüssel zum erfolgreichen Investieren.
Da jedoch nicht jeder das nötige „Kleingeld“ hat, um hunderte oder tausende Aktien separat zu kaufen (eine einzige Aktie kostet nämlich gerne schon selbst ein paar hundert Euro), sind Investmentfonds in den Fokus der Anleger gerückt.
Investmentfonds
Das Wichtigste auf einen Blick:
So funktioniert ein Investmentfonds (Definition)
Durch den Kauf eines Investmentfonds, kann auch schon mit kleinen Beträgen (z.B. 25 € monatlich) in viele verschiedene Aktien investiert werden. Möglich macht das die Zusammenlegung des Geldes vieler Anleger. So stecken in Investmentfonds hohe Millionen oder sogar Milliardenbeträge, die sich dann natürlich wunderbar auf viele verschiedene Unternehmen verteilen lassen.
Durch den prozentualen Anteil eines jeden Anlegers kann jeder einzelne an der Wertentwicklung teilhaben.Dabei gibt es die passiv verwalteten Investmentfonds, die sogenannten ETFs, bei denen das Geld ohne vorangehende Analyse einfach entsprechend der Größe der Unternehmen auf diese verteilt wird.Die aktiv verwalteten Investmentfonds funktionieren etwas anders. Dort gibt es ein Management, das die bestehenden Anlagen und alle anderen Anlagemöglichkeiten analysiert.
Jeder Investmentfonds hat klar vorgegebene Regelungen. Bspw. gibt es Fonds, die ihr Geld nur in Aktien aus bestimmten Ländern oder Branchen investieren.
Das sind sozusagen die Vorgaben der Anleger.
Das Management muss diese Vorgaben natürlich einhalten, kann dann aber eigenverantwortlich das Geld so investieren, wie die Analysen es vorgeben. Für diese Arbeit wird bei einem aktiv verwalteten Investmentfonds eine höhere Gebühr im Vergleich zu einem ETF fällig.
Das Ziel dabei: Nach Kosten mehr Rendite, also Verzinsung, rausholen, als ein vergleichbarer ETF. Die Statistik zeigt, dass das gar nicht so einfach ist.
Es gibt einige Fonds, die auch schon über mehrere Jahre eine bessere Performance haben. Das ist aber keine Garantie für die Zukunft.
Wann sollte ich in einen Investmentfonds investieren bzw. einen Investmentfonds kaufen?
Ganz allgemein gelten auch bei einem Investmentfonds die „klassischen“ Grundregeln einer Geldanlage. Die breite Streuung bringt die Anlage automatisch mit; zudem brauchst du einen langen Anlagehorizont (Mindestens 10 bis 15 Jahre). Denn trotz breiter Streuung sind Verluste, gerade bei kurzen Anlagezeiträumen, nicht ausgeschlossen. Vielmehr gehören starke Schwankungen zu einer Aktienanlage dazu. Du solltest also diese Schwankungen aushalten können und langfristig investieren.
Investiere am besten mit der maximal möglichen Streuung.
Investiere am besten weltweit, anstatt dich auf eine Region zu begrenzen.
Investiere in alle Branchen und nicht nur in High-Tech-Aktien.
Dann kann langfristig eigentlich nicht viel schief gehen.
Aktiv verwaltete Investmentfonds bieten sich vor allem für die Menschen an, die Wert auf diese professionelle Verwaltung legen, und dabei erhöhte Renditechancen sehen.
Sie sind zudem in der Regel Beratungsprodukte. Denn bei den Gebühren findet sich meist neben dem Anteil für die Verwaltung der Anlage auch ein Anteil für den Berater bzw. das beratende Institut. Wer also ohne Zahlung eines Honorars eine Beratung zur Geldanlage möchte, der kann durch diese Produkte beraten werden.