Unfall­versicherung

Das Wichtigste auf einen Blick:

Die Unfallversicherung zahlt dir Geld, wenn du einen Unfall hast
Dabei kann eine Einmalzahlung und eine monatliche Rente vereinbart sein
In den meisten Fällen finden wir die Einmalzahlung viel sinnvoller als eine Rente

Macht eine Unfallversicherung Sinn?

Einmal nicht aufmerksam – und schon ist ein Unfall geschehen. Schneller als gedacht, passieren Unfälle, nicht nur im Straßenverkehr oder bei der Arbeit, sondern auch in der Freizeit und im Haushalt. Im Schnitt werden jährlich 2,6 Mio Unfälle in Deutschland gemeldet. Zum Glück sind die meisten recht harmlos. Aber was passiert, wenn bleibende Schäden durch einen Unfall entstehen? Möglicherweise fallen dann Kosten an, um dein Leben an die neue Situation anzupassen.

Der Umbau der Wohnung und des KFZs, damit diese bspw. behindertengerecht werden. Eine zusätzliche Betreuung, Kosten für eine Haushaltshilfe etc. Damit du in so einer Situation finanziell abgesichert bist, kannst du eine Unfallversicherung abschließen.

WICHTIG: Von einem Unfall im Sinne der privaten Unfallversicherung spricht man, wenn genau 5 Eigenschaften erfüllt sind: Ereignis, Gesundheitsschädigung, plötzlich, von außen, unfreiwillig.

Wie viel Geld bekommst du bei einem Unfall?

Bei einer Unfallversicherung kannst du sowohl eine hohe Einmalzahlung als auch eine monatliche Rentenzahlung vereinbaren.
Die Höhe dieser Leistungen vereinbarst du individuell mit der Versicherung.

Je höher die Leistungen, umso teurer wird der Vertrag. Wie viel Geld du bei einem Unfall von der Versicherung bekommst, hängt dabei von dieser Leistungshöhe ab. Aber auch der Grad der Invalidität spielt eine Rolle.
Je höher der Grad der Invalidität, umso höher die Leistung.

Solltest du eine Unfallrente vereinbaren?

Die hohe Einmalzahlung kann für potenzielle Umbauten und Anschaffungen in Folge der neuen Lebenssituation genutzt werden und ergibt daher für viele Menschen Sinn. Die Unfallrente hingegen macht häufig einen großen Teil der Kosten der Versicherung aus.
Dabei ist ihr Nutzen stark von der persönlichen Situation abhängig. Sie soll z.B. den Wegfall des Gehalts bei Arbeitsunfähigkeit durch den Unfall kompensieren. Dafür sollte man jedoch eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen.

Diese deckt nämlich im Gegensatz zur Unfallversicherung alle Ursachen für einen Berufsunfähigkeit ab. (bspw. psychische Erkrankungen, Krebs, Herzkrankheiten, etc.)
Eine Unfallversicherung mit monatlicher Rentenzahlung ersetzt also keine Berufsunfähigkeitsversicherung.

ABER: Du musst bei ihr auch keine Gesundheitsfragen beantworten. Wenn also eine Berufsunfähigkeitsversicherung und die kleine Schwester, die Grundfähigkeitsversicherung, aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr abschließbar sind, dann kann die Unfallversicherung zumindest beim Unfall einspringen.

Gut zu wissen!

Je nach Versicherer und Tarif können auch weitere Leistungen eingeschlossen sein. Z.B. kosmetische Operationen nach einem Unfall, Transportkosten, Impfschäden, Zeckenbisse und vieles mehr!

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